Sonntag, 4. März 2012

Day 25 - Back to school

Am Donnerstag Vormittag jeder Woche bin ich in der Schule und bekomme dort, zusammen mit einer anderen Deutschen (aktuell) eine Unterrichtsstunde bei einer neuen Lehrerin. Diese ist für alle zuständig, die die work-experience durchlaufen. So hatten meine Italiener bisher mehrmals wöchentlich bei ihr eine Unterrichtsstunde mehr als ich. Der Vertrag mit dem vimob läuft eben so, dass wir WÄHREND und nicht VOR der work-experience Unterricht haben. Da wir uns noch nicht so gut kennen und Sue ziemlich schwatzhaft ist, vergeht die erste Stunde wie im Flug. Der gute Peter hat mir den Rest des Tages freigegeben, da ich sonst nur für 2, 3 Stunden im Büro wäre (der Weg dahin dauert ja etwas..). Überhaupt lässt sich zu den Arbeitszeiten sagen - angedacht für Language-Students sind fünf mal die Woche 6 bis 8 Stunden, wobei viele "Arbeitgeber" den Anfahrtsweg dazurechnen. Der Großteil meiner Italiener kommt nicht auf diese Summe. Vielleicht liegt es daran, dass es die erste Woche ist und bei denen ja einige Verwirrung herrscht mit den Stellen. Bei mir ist das natürlich anders - ich laufe meine 40 Minuten täglich, beginne um 9 und arbeite dann bis 4 in etwa, wobei ich zwischendurch bei Bedarf 20 - 30 Minuten Pause habe.

Jeden zweiten Freitag muss ich ja ins Jobcentre Plus gehen und Bericht erstatten, wie es denn so läuft. Da das morgen nicht möglich sein wird, versuche ich es heute. Leichter gesagt als getan, als ich bei dem Security/Hello-Sager im Centre sage, dass ich eigentlich erst morgen dran bin, versucht der mir zu erklären, dass ich dann jetzt hier nichts zu suchen habe. Verzweifelt zeige ich auf Adam (dessen Namen ich natürlich nicht parat habe) und frage, ob ich nur kurz mit ihm sprechen kann und der winkt mich glücklicherweise heran. Die Briten hier müssen sich alle 2 Wochen auf den Tag genau merken, das ist eine staatliche Vorgabe, sonst gibt es einfach kein Geld, so wie ich das verstehe. Ich muss Adam darum bitten, meinen Termin auf den Donnerstag zu verlegen, was schon vom Computersystem her gar nicht so einfach ist. Irgendwie haben wir das jetzt aber hingedeichselt und hoffen, dass es klappt. Als ich ihm erzähle, dass dem in Deutschland nicht so ist, ist er leicht verwirrt. Außerdem einigen wir uns darauf, da es in Deutschland ja nicht so gern gesehen wird, wenn man "for free" arbeitet, dass er das nicht "reportet" - nur um sicher zu gehen. Ich bin zwar nach deutschen Regeln hier den englischen Methoden unterworfen, aber man muss ja nichts riskieren. Und das englische Centre muss dem deutschen auch keinen regelmäßigen Bericht über "Fortschritte" erstatten. Es geht nur um: "Sie ist hier und bemüht sich."
Der nächste Termin also wieder in 2 Wochen.

Nach dieser Aufregung geht es direkt zurück ins Krankenbett. Heute Abend ist die wöchentliche Pubnight der Schule, aber ich spare mir meine Kräfte lieber für morgen.

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