Montag, 27. Februar 2012

Day 22 - Say hello to the new char

Heute also endlich der erste Arbeitstag. Nun, Alles Gute hat immer Vor- und Nachteile. In meinem Fall heißt das: dafür dass ich das Büro neu organisieren kann muss ich es erst aus- und aufräumen und vor Allem SAUBERMACHEN. Das ist in den letzten 4 Jahren, seitdem sie da sind, wohl noch nie passiert. Als ich heute kurz vor Schluss dann endlich Boden sehen konnte, habe ich erst den Großteil des Schmutzes per Hand aus dem Teppich gebürstet und als ich danach mit dem superstarken Industriestaubsaugerrohr (ohne Aufsatz damit es noch stärker ist) über den Boden ging, konnte ich damit helle Streifen in den dunklen Teppich malen. Der Toilette habe ich mich verweigert - mit dem Erfolg dass Peter (Boss) jemandem die Aufgabe gegeben hat, das Ganze mal zu reinigen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass die Toilette so aussah wie eine seit 2 Jahren außer Betrieb in der Berliner Öffentlichkeit. Bis zu 70 cm gingen die Spinnweben, das Waschbecken lag auf dem Boden - ist wohl irgendwann mal abgefallen. Abgesehen davon ist macht man dort aber wohl gute Arbeit...

Unglücklicherweise war das Wetter gestern wohl doch nicht so Trägertopgeeignet, denn heute Nacht um 3 Uhr wachte ich frierend und mit schmerzendem Hals und verschlossener Nase auf und konnte dann kaum mehr einschlafen. Zwischen 5 und 6 nochmal eine Stunde. Die Zeit verbrachte ich damit, bei meinem handy die Playlists neu einzustellen :). Bis zum Schluss haderte ich mit mir, nun raus in den Regen zu gehen um meinen 40minütigen Arbeitsweg zu beschreiten. Zudem war das Bad morgens besetzt - fassen wir es zusammen unter "es war eine Katastrophe". Aber wer traut sich schon, am ersten Tag zu fehlen? Also zog ich 2 Paar Socken an, 3 Lagen Oberbekleidung und 2 Schals und machte mich auf den Weg. Überraschenderweise ist der gar nicht so unbegehbar wie gedacht und vorausgesagt. Lediglich über 100 Meter muss ich die Straße mit den Autos gleichzeitig benutzen und dort gibt es alle 5 Meter eine Einbuchtung, in der ich mich verstecken kann. Also - Alles halb so wild. Wenn ich nicht krank gewesen und es nicht geregnet hätte, wäre es vielleicht sogar ein angenehmer Spaziergang gewesen ;)

Gegen 3 bedankte sich Peter mehrfach und sagte, ich könne sehr gern jetzt nach Hause gehen, ich hätte mehr als genug getan für heute. Das hab ich dann auch gemacht. Bei Morrissons noch schnell 3 Hühnersuppen eingekauft und dann ab nach Hause.

Wendy scheint immer noch nicht meine beste Freundin sein zu wollen. Heute hatte sie ein Problem damit, dass ich in der letzten Woche 3 Waschmaschinenladungen gewaschen habe (statt 2 wie sie) und dass ich nicht das Kurzprogramm genommen habe. Das hat sie mir dann 15 Minuten lang blumig zu verstehen gegeben. Whatever - wie auch immer, ich liege jetzt im Bett und da bleibe ich auch.
Ich habe beschlossen - der nächste Eintrag kommt eventuell erst nach meiner Gesundung - denn wenn ich nur arbeiten gehe und mich danach zuhause auskuriere ist das relativ uninteressant. 

Bis dahin also,
viele Grüße aus meinem Krankenbett,
Kristin

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