Mittwoch, 22. Februar 2012

Day 17 - Meeting my new boss: Peter

Obwohl wir mehr oder weniger "sicher" an einen Arbeitgeber "vergeben" werden, gibt es ein kurzes Gespräch vorab. Meines sollte heute sein. Zunächst stellte sich allerdings das Probem des Hinkommens - es regnete heute den ganzen Tag und ich wusste nicht sicher, wo es ist. Zufällig traf ich Wendy im Flur, die mich auf den Weg dorthin mitnehmen wollte - nur wusste auch sie nicht wo es ist. 

Im der Joinery (Goss Joinery, also Tischler/Zimmerer - meine neue Stelle) ging niemand ans Telefon, das Internet war ausgefallen und der nächste Versuch, die Sprachschule, scheiterte auch. Dort wusste auch niemand, wo das ist. In dem 10-minütigen Gespräch mit der Schule wurde Wendy richtig böse und regte sich noch darüber auf, dass die Schule doch wissen sollte, wo sie mich hinschickt. Wendy regte sich so sehr auf, dass man von Schulseite aus anbot, mich selbst hinzufahren, ich solle einfach in die Schule kommen. Gesagt, getan. Mein "Fahrer" sollte Dan sein. Was ich nicht wusste - Dan ist der Kopf des Ganzen, der Boss des Unternehmens. Ganz anders als man erwarten würde, ist er aber überhaupt nicht "Boss-mäßig". Eigentlich haben wir die ganze Fahrt über gelacht (begleitet von der Tatsache, dass wir uns mehrmals verfahren haben). Ich habe ihn ausgequetscht bezüglich der Frage Englischexamen. Mein letzter Test ist einige Jahre her und das erreichte Level spiegelt nicht meinen Stand wieder. Er empfahl mir ein Cambridge Examen (CAE), wo ich mindestens Level C1 erreichen würde, meint er. Leider sind diese Examen relativ teuer, denn man benötigt eine spezielle Vorbereitung. Hier in Totnes würde das um die 1800 € kosten (inklusive Unterkunft ohne Verpflegung). Zuzüglich 300 - 400€ Kursgebühr. An anderen Orten locker das Doppelte. 

Aber zurück zum Thema - das "Vorstellungsgespräch" dauerte lediglich 10 oder 15 Minuten. Dan war so freundlich, draußen zu warten. In den Werkstätten führte mich Peter Goss (mein neuer Boss) in das Office, ein kleiner Raum von maximal 2 mal 3 Metern, der an allen Ecken und Enden mit losen Papieren bestückt war und sagte so etwas wie: "wir wollen hier mal aufräumen". Das ist es also, wo ich ins Spiel komme. Aber - es wird nicht nur das sein. Früher oder später soll ich auch Rechnungen erstellen, Material bestellen, die Rechnungsschemen überarbeiten.. es ist also keineswegs anspruchslos. Außer mir gibt es dann in der Verwaltung nur noch eine andere Angestellte - die Buchhalterin, die 2 mal pro Woche da ist. Das Board mit allen offenen Aufträgen war sehr sehr voll und er sagte auch, dass sie aktuell expandieren; dass sie so busy sind, dass sie kaum hinterherkommen. Also - hier ist Potential! :) Am Montag fange ich um 9 Uhr an - dann erstmal zu Fuß, bis ich eine bessere Methode gefunden habe.

Dan fuhr mich noch zurück zur Sprachschule und da wir uns so gut unterhalten haben, lässt er sich noch meine Nummer geben ("für die Schule") und gibt mir seine ("falls ich mich mal unterhalten möchte"). Den Rest des Tages verbringe ich damit, weiter an meiner Präsentation zu arbeiten. Gestern Abend war ich wieder Pool spielen (aber mein Anfängerglück ist weg) mit Robin ("der Franzose"), Mauro (einer "meiner" Italiener - der Personal Trainer) und einigen Anderen Sprachschülern. Für heute und morgen steht aber meine Präsentation im Vordergrund. Soviel für heute,

viele Grüße aus England,
Kristin

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