Sonntag, 12. Februar 2012

Day 7 - ".. and the waters were divided."

Der Tag heute be-
ginnt ... mit einem Foto! Hier sind mal ein paar der Sprachschüler zu sehen (links nach rechts): Mauro (it), ich (dt), Roberto (it), Nassar (Qatar), Elena (it), Song (s.korea), Giovanni (it), Stefania (it), Cristina (it), Kirsten (dt).
An jedem Wochen- ende organisiert die Sprachschule eine Exkursion, die man dazubuchen kann, wenn man denn möchte. Diese ist meine Erste. Es geht nach Burgh Island, dass eigentlich eine Halbinsel ist. Um 10 Uhr treffen wir uns am TA Center (ein Army Center in Totnes) um dann mit dem Bus nach Bigbury zu fahren. Die Fahrt an sich ist bereits ein Abenteuer, denn die Straßen sind hier oftmals nur knapp über 3 Meter breit. Als uns an einer besonders engen Stelle ein Auto entgegenkommt, muss dieses 50 Meter rückwärts fahren um eine Stelle zu finden, an der wir an ihm vorbeikommen können. Doch nicht nur in den Orten ist es eng, auch außerhalb: Straßen gehen hier nicht einfach durch die Landschaft! Sie sind von hohen, dichten Ecken eingesäumt, vor denen es kein Entkommen gibt. Ich bin sehr froh, dass ich mein ursprüngliches Vorhaben - eine Strecke zu laufen - nicht umgesetzt habe, denn hier hätte ich garantiert mein Leben an ein Auto verloren!

Heute ist fast die ganze Gruppe zum Exkurs angetreten und auch die Leipzigerin
Kirsten, die ich schon mal zum Tee getroffen habe, ist dabei. Nur 45 Minuten (30 km) entfernt liegt ein wunderschöner Strand in einer Art riesiger Bucht. Und über eine Sandbank gelangt man auf die (Halb-)insel Burgh Island (Man spricht das "gh" darin übrigens nicht. Der
Name endet quasi auf "rrrrrr") Es sieht aus, als wäre Moses kürzlich vobeikommen und hätte das Meer geteilt. Ein wirklich beeindruck-

endes Panorama. Auf dem Foto hier (nicht von uns) der Blick vom Festland zur Insel. Allerdings im Sommer.

Auf dem Bild darunter, dem von uns, ist der Blick von der Insel zum Festland - die linke Seite. Wir schießen dort hunderte Fotos, da es einfach überall so viele tolle Steinformationen, kleine Buchten, umgebende Berge und darin versteckte Orte zu sehen gibt. Natürlich laufen wir rüber auf die Insel
und hinauf zum höchsten Punkt. Dort steht die Ruine eines kleinen Ausblickes, den die Fischer früher benutzt haben, um Fischschwärme zu finden, deren Position sie dann ihren Kollegen auf dem Wasser weitergegeben haben. Wäre das Wetter besser gewesen hätte ich bestimmt Tage damit zubringen können, dort herumzulaufen und zu klettern. Oder zumindest die Küste entlang. Ich hätte fast Lust, ganz England an der Küste zu umrunden.. :).


Irgendwann sind wir jedoch völlig durchgefroren und unser Guide entschließt sich, da noch so viel Tag übrig ist, nach Kingsbridge zu fahren - um uns den kleinen Ort anzusehen. Hier gibt es nichts Besonderes und niemand weiß warum wir eigentlich hier sind, aber wir bekommen einen kleinen Community Garden zu sehen - diese öffentlichen Gärten zwischen Häusern können von den Anwohnern zum Gemüseanbau genutzt werden. Einen Teil des Gemüse dürfen Sie behalten, einen kleineren Teil geben Sie ab als Gegenleistung für die Nutzungsrechte. Diese Art des Gärtnerns wird in den kommenden Jahren viel Zuspruch ernten und sich voraussichtlich weiter verbreiten. Gegen halb 5 sind wir zurück in Totnes, müde und gehen nach Hause. Morgen ist der Unterricht wieder vormittags (ein paar Worte zum Stundenplan: Montags, Mittwochs und Freitags findet der Unterricht von 08:45 bis 14:00 Uhr statt. Am Dienstag und Donnerstag von 12:30 bis 17:30 Uhr.) Das war also die erste Woche. Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und sende viele Grüße von der Insel,

Kristin

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