Montag, 20. Februar 2012

Day 15 - My brand new UK-Job!

Zunächst ein paar Worte zum gestrigen Abend - als ich um kurz nach 9 mit Mauro beim "Bull Inn" ankam - war dort niemand. Zumindest niemand aus der Language School. Erst 20 Minuten später tauchte Aziz auf und schnappte sich einen jungen Mann von der Bar, mit dem er wohl jeden Abend dort spielt. Zufällig kannte ich den jungen Mann, einen Franzosen - allerdings nur reichlich angeheitert.. Wir begannen also unser Spiel und während dieses ersten Spieles tauchten zahlreiche andere bekannte Gesichter aus der Language School auf - ein Koreaner, noch ein Franzose, zwei weiterer Saudi und einige, die ich nicht kenne oder zuordnen kann. Ich war also die einzige Frau dort und fühlte mich zwar etwas unwohl und beobachtet, aber die Jungs sind alle höflich und reden kaum. Mauro und ich gewannen wieder gegen Aziz und noch ein weiteres Spiel. Das danach verloren wir sehr knapp und waren damit raus aus dem weiteren Wettbewerb. Später spielten wir noch einmal, aber verloren wieder (was ich, übrigens - der Kälte zuschiebe, denn ich war dort zitternd mit eiskalten Fingern am Werk. Gegen 11 verließen Mauro und ich die Bar und gingen nach Hause.

Heute waren, wie angekündigt, 3 neue, deutsche Studenten in der Language School - mit einer von Ihnen hatte ich vorher schonmal konferiert, da auch sie über den vimob kam. We´re taking over the town! ("Wir übernehmen die Stadt!") ;) Nach meiner letzten Stunde um 14 Uhr stand plötzlich Charles vor mir. Wir waren so verbleiben, dass ich mich am Montag, wenn der neue Activity-Plan verfügbar ist, bei ihm melde. Nun, er hatte verstanden, dass er mich am Montag hier treffen soll. Also tranken wir eine Tasse Tee, bevor ich zurück zur Sprachschule hetzte - um viertel vor 4 sollte ich wieder da sein, da dann meiner Gruppe verkündet wurde, wo sie arbeiten würde. Eine heikle Angelegenheit - ich weiß nicht, ob ich es erwähnt hatte, aber die anderen Sprachschüler sind allesamt äußerst unzufrieden und auch meine Gasteltern erwähnten sowas zuvor. Nun zu meinem Job: ... Trommelwirbel ... ich werde arbeiten im ... GOSS JOINERY
OFFICE! Das Goss Joinery Office ist die Verwaltung für die Firma Goss Joinery in Dartington. Goss Joinery stellt hochwertige, maßgefertigte Holzmöbel her. Nicht sonderlich spannend, aber wir werden sehen. Laut dem schriftlichen Mini-Briefing, dass ich hier habe, wird es meine Aufgabe sein, bei der Buchführung und generellen Verwaltung zu helfen. Der Chef sei außerdem beeindruckt von meinem Lebenslauf gewesen sein (...). Naja. Am Mittwoch habe ich um halb 5 eine Art Vorstellungsgespräch - eine kleine Vorstellrunde und dann beginne ich am nächsten Montag, planmäßig. Was genau ich tun werde und wann ich arbeite und so weiter, erfahre ich dort. Zum Hin- und Rücktransport lässt sich sagen: wir können mit dem Bus zur Arbeit fahren und bekommen einmal wöchentlich das Geld zurück. Unglücklicherweise fährt kein Bus dorthin, wo ich hin muss und so werde ich wahrscheinlich täglich 40 Minuten und 40 Minuten zurück laufen. Erstmal macht mir das nichts aus, denn ich laufe gern. Wie sich das in der Praxis darstellt, wird sich noch zeigen. 
Meine Italiener sind mehr oder weniger glücklich mit ihren Jobs, bis auf 2 Totalausfälle geht es. Eine muss mit Kindern arbeiten - und sie hasst Kinder. Der Andere ist Architekt und muss beim Lokalradio arbeiten. Richtig glücklich ist Mauro, der als Personal Trainer ja auch gar nicht wirklich falsch eingesetzt werden könnte - er arbeitet im örtlichen Gym (Fitnessstudio). Vielleicht nehme ich ja mal ne Stunde bei ihm - die kostet bei dem studierten und spezialisierten Herrn nämlich normalerweise 80€ aufwärts :).

Wieder hier zu Hause erwartet mich Wendy, die unterkühlte Wendy seit neulich. Die Sache mit der Waschmaschine hat sie wohl wirklich gestört. Außerdem stört es sie, dass ich morgens und abends durchs Haus laufe (Treppe hoch, Treppe runter) und dass ich den Müll nicht korrekt getrennt habe. Um es kurz zu machen - sie war einfach generell genervt. Da ich eigentlich nur zum Schlafen zu Hause bin, habe ich das nicht erwartet. Aber gut, ich werde mir also Mühe geben, zu leise wie irgend möglich zu sein und meine Wäsche tagsüber waschen.

Ich muss noch eine Berichtigung zum gestrigen Blog schreiben: nachdem ich meiner wundervollen Lehrerin Nic (nicht ironisch) im Unterricht offenbart habe, dass ich mir aktuell nichts Schöneres vorstellen kann als in Plymouth zu wohnen, hat diese vor Entsetzen fast ihre Augen verloren. Apparently (Offenbar) ist in Plymouth lediglich die Gegend Hoe und Barbecin wunderschön. Der Rest soll eher.. ich will ja nichts und niemanden beleidigen, aber .. heruntergekommen und dreckig sein. Also suche ich weiter nach meiner idealen britischen Stadt!

Soviel zu heute. Heute ist wieder Montag, was bedeutet: Pub Night. Daher wieder mal ein schnelles Ende dieses blogs,
arrivederci!

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