Montag, 23. April 2012

Day 78 - Freakin Freezing!

Ich erwache im Western Hotel mit brennendem Hals. Fieber hält sich noch in Grenzen, aber ich fühle mich gerädert. Doch von Nichts kommt Nichts, wir müssen weiter.

Frühstück in der Stadt ist in England so eine Sache (vor halb 11).. um halb 10 jedoch gibt es hier nichts. Also gehen wir erstmal zur Busstation um die Fahrtzeiten zu checken (die wir nur ungefähr wussten) und "stolchen" dann so herum.. bis wir ein kleines Deli finden, dass uns etwas Essbares kredenzt. Eine süße Pastry für Mauro und Lachs-Sandwiches für mich. Wir beide frieren unseren Weg dann zurück zur Bushaltestelle (das Frieren sollte das Motto des Tages werden) und nehmen den 300er, der quasi eine Rundfahrt um Cornwall macht. Wir wollen soviel sehen, aber das Wetter hält uns davon ab. Es ist einfach nicht möglich. Ich bin krank und friere und Mauro friert allein.Also beschränken wir uns auf Land´s End - den letzten Punkt vor Amerika quasi. Die Fahrt des 330ers ist es aber allemal wert. Wunderschönes Cornwall. Immer entlang der Küste. Kaum Orte, hauptsächlich "unendliche Weiten".

 Dann sind wir in Land´s End. Amerika sehen wir nicht, aber irgendwie dramatisch ist es trotzdem. Wir beschließen dann im dortigen Hotel etwas zu trinken. Während ich mich am Ausblick erfreue, zeichnet Mauro ununterbrochen die Gäste in seinen Skizzenblock. 2 Stunden bekommen wir so "rum". Ehrlich gesagt gibt es hier auch nicht viel Anderes zu sehen.. Die letzte Stunde vor dem nächsten Bus wechseln wir in einen Pub, wo es (was auch sonst?) Fish and Chips gibt.

Der Bus bringt uns dann zurück nach Penzance. Hier in der Nähe, auf der anderen Seite der Bucht gibt es Mount St. Michel, ein altes Schloss, dass wir vom Zug aus gesehen haben und unbedingt besichtigen wollen. Also nehmen wir von Penzance den nächsten Bus nach Marazion, von wo aus die Schiffe auf die (je nach Gezeit) Insel ablegen. Als wir ankommen sehen wir gerade wie das letzte Boot von der Insel zurück nach Marazion ankommt - klar, es ist 4 Uhr.. kurz gesagt, wir schaffen es nicht auf die Insel. Sollte ich nochmal hier sein, ist das Platz 1 auf der Liste! Also gehen wir in einer nahegelegene Gallerie (alle 3 Gehminuten findet man ja eine) und beschließen dann beim Warten auf den nächsten Bus, dass es wohl am Besten ist, zurück nach Totnes zu fahren - mit mir ist nichts anzufangen, ich will nur in mein Bett und die Fahrt zurück dauert ja auch eine Weile. Es dauert schlussendlich bis nachts um 10, bis wir in Totnes sind. Eine heiße Dusche und dann ab ins Bett... das war also meine Cornwall-Erfahrung. Ich würde es wieder machen, aber DANN BITTE OHNE WIND UND NIESELREGEN!!! 

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